Tagesarchiv: 18. Oktober 2010

Ein Stirnrunzeln in Richtung der französischen Wirtschaft (Ebrahim Nabavi)

Rooz Online, 18. Oktober 2010 – Jeden Tag wird am Himmel über Iran ein neuer Stern geboren, und während unsere Augen sich noch an die Sterne der Vortage gewöhnen, blendet uns bereits das Licht des neuen Sterns. Der allerneueste Stern ist Mohammad-Reza Rahimi, erster Vizepräsident Irans. Zwar spricht er nicht gern über seine Ausbildungsreferenzen, die einige Parlamentsabgeordnete für Fälschungen halten, doch kürzlich teilte er mit, dass „die französische Wirtschaft zusammenbrechen würde, wenn wir nur die Stirn in Richtung Frankreich runzeln“. Unser Reporter hat ein imaginäres Interview mit Rahimi geführt. Weiterlesen

Karroubi: Regierung sucht Sündenböcke für wirtschaftliche Krise

Mehdi Karroubi

Zamaaneh, 18. Oktober 2010 – Dem iranischen Oppositionsführer Mehdi Karroubi zufolge verwenden die iranischen Behörden den Begriff des „wirtschaftlichen Aufruhrs“, um legitime Proteste zu unterdrücken und ihr eigenes wirtschaftliches Missmanagement zu rechtfertigen.

Dreißig Jahre lang, so Karroubi, sei die „Welt-Arroganz“ (die USA) als Wurzel der wirtschaftlichen Probleme Irans dargestellt worden, und jetzt seien noch „der Aufruhr und die Anführer des Aufruhrs“ zu den Übeltätern allen staatlichen Versagens hinzugekommen. Weiterlesen

Menschenrechtsbericht (Persian2English) | Woche vom 11. Oktober 2010, Teil 2

Angehörige eines seit 1999 vermissten Studenten verhaftet
Saeed Zeinali wurde am 9. Juli 1999 im Hause seines Vaters verhaftet und ist seitdem nicht wieder aufgetaucht. Die Behörden behaupten, keine Informationen über ihn zu haben. Saeed Zeinali wird seit 11 Jahren vermisst. Weiterlesen

Herausgeber einer staatlichen Nachrichtenagentur: „Wir haben die Nachrichten auf den Kopf gestellt“

Ahmad Jalali Farahani

RFE/RL, 18. Oktober 2010 – Im Februar hatte das iranische Geheimdienstministerium die Verhaftung von sieben Mitgliedern von „konterrevolutionären Satelliten-Netzwerken und zionistischen Medien“ bekannt gegeben, die nach Angaben des Ministeriums mit der oppositionellen Grünen Bewegung assoziiert waren. Die Inhaftierten, denen vom Geheimdienstministerium vorgeworfen wurde, im Ausland in „diversen sanften Zersetzungs- und anderen Sabotagetechniken ausgebildet“ worden zu sein, hatten dem Ministerium zufolge Verbindungen zu RFE/RL von Radio Farda, einige von ihnen arbeiteten nach Angaben des Ministeriums offiziell für US-Geheimdienste. Weiterlesen