Tagesarchiv: 4. März 2011

Iranischer Geistlicher: Hausarrest soll Moussavi und Karroubi schützen

Ahmad Elmolhoda

Zamaaneh, 4. März 2011 – Der Leiter der Freitagsgebete in Mashhad hat den Oppositionsführern Mir Hossein Moussavi und Mehdi Karroubi Verrat vorgeworfen und vor den Gläubigen erklärt, der Hausarrest, unter dem sich die beiden [mit ihren Ehefrauen] befinden, diene ihrem eigenen Schutz.

Der Nachrichtenagentur ISNA zufolge sollen mit dem Hausarrest die Verbindungen zwischen den Oppositionsführern und den USA unterbunden werden. „Sie wurden unter Hausarrest gestellt, damit sie nicht länger als Sklaven und Diener der USA gekauft werden können“, so der erzkonservative Geistliche vor Gläubigen in Mashhad. „Dieser Hausarrest ist keine Gefangenschaft, sondern er  soll ihre Kommunikation mit den USA durchtrennen und ihr Leben schützen. Denn das Volk könnte sich erheben und sie in Stücke reißen. Oder die Monafeghin, die Szenarien konstruiert haben, um Märtyrer zu schaffen, könnten sie töten und dann als Märtyrer verehren.“ Weiterlesen

Irans Opposition ruft zu Protesten am Internationalen Frauentag auf

(Archivbild)

Zamaaneh, 4. März 2011 – Der oppositionelle „Koordinationsrat des Grünen Pfades der Hoffnung“ hat für den Internationalen Frauentag am kommenden Dienstag zu Demonstrationen aufgerufen.

In seiner auf der Webseite Kalemeh veröffentlichten 5. Erklärung teilt der Koordinationsrat mit, dass er im Vorfeld des 8. März eng mit Frauenrechtsaktivistinnen zusammenarbeitet und es begrüßt, wenn diese Demonstration auch für die Forderung nach der Freilassung Zahra Rahnavards, Fatemeh Karroubis und ihrer Ehemänner – der Oppositionsführer Mir Hossein Moussavi und Mehdi Karroubi – genutzt wird. Weiterlesen

Medizinische Behandlung für iranischen Gewerkschaftsführer gefordert

Mansour Osanloo

RFE/RL, 4. März 2011 – Die Gewerkschaft der Teheraner Busfahrer hat die Behörden aufgerufen, dafür zu sorgen, dass ihr inhaftierter Führer Mansour Osanloo außerhalb des Gefängnisses medizinisch behandelt wird. Dies berichtet Radio Farda von RFE/RL.

Der herzkranke Osanloo war vergangenen Monat drei Tage im Krankenhaus gewesen. Seine Mutter Fatemeh Golghezi sagte heute gegenüber Radio Farda, dass Osanloo während seines Krankenhausaufenthaltes mit Handschellen ans Bett gefesselt gewesen sei. Weiterlesen