Tagesarchiv: 2. Juli 2011

Iran verhängt 40 Todesurteile wegen Drogenvergehen

Zamaaneh, 2. Juli 2011 – Nach Angaben des Außenministeriums der nordwestiranischen Provinz Ardebil sind 40 wegen Drogenvergehen einsitzende Personen zum Tode verurteilt worden.

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Mehr News Agency wird allen 40 Verurteilten Drogenschmuggel und -handel vorgeworfen. „Derzeit sind mehrere dieser Urteile verarbeitet und werden in Kürze vollstreckt werden“, so der Bericht.

Seit Ayatollah Sadegh Larijani vor etwa zwei Jahren das Amt des Justizchefs übernahm, ist die Anzahl der Hinrichtungen in der Islamischen Republik gestiegen. Im vergangenen Jahr hatte Larijani mehrfach damit gedroht, dass die Justiz gegnüber „Ganoven, bewaffneten Räubern und Drogendealern“ keine Gnade zeigen werde. Weiterlesen

Inhaftierte Gewissensgefangene Farah Vazehan benötigt dringend medizinische Behandlung

Farah Vazehan

RAHANA, 2. Juli 2011 – Die im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftierte Iranerin Farah Vazehan benötigt zwecks medizinischer Behandlung dringend Hafturlaub. Die Justiz kümmert sich jedoch nach wie vor nicht um ihren ernsten Zustand.

Vazehan, die derzeit eine 17jährige Haftstrafe verbüßt, hat einen Tumor in einem Fuß, wodurch ihr körperlicher Zustand ernstlich bedroht ist. Selbst zu geringsten täglichen Verrichtungen ist sie nicht mehr in der Lage. Weiterlesen

Aktivisten und Anwälte fordern Untersuchung des Todes politischer Gefangener

Haleh Sahabi - Hoda Saber

Zamaaneh, 2. Juli 2011 – Iranische Menschenrechtsaktivisten und Gerichtsverteidiger haben die Teheraner Staatsanwaltschaft aufgefordert, die „bewegenden und schmerzlichen“ Todesfälle der beiden politischen Gefangenen Haleh Sahabi und Reza Hoda Saber zu untersuchen.

Wie die oppositionelle Webseite Jaras berichtet, bezeichnen die Aktivisten und Anwälte die Todesfälle in ihrem Schreiben an den Staatsanwalt als „offensichtliche Verbrechen“ und erklären, es sei die Pflicht der Staatsanwaltschaft, derartige Fälle zu untersuchen. Weiterlesen