RFE/RL, 2. August 2011 – Staatlichen iranischen Medien zufolge wurde in mehreren iranischen Städten eine nicht genau bezifferte Zahl von Anhängern der Baha’i-Religion verhaftet. Verhaftungen wurden aus Teheran, Karaj, Isfahan, Shiraz, Mashhad, Yasouj und Larestan gemeldet.
Die regimetreue Nachrichtenagentur Fars News berichtete am 31. Juli, dass die verhafteten Baha’i-Mitglieder Teil eines „internationalen Korruptionsnetzwerks“ seien, das „mit sexueller Aufreizung und Homosexualität Werbung für den Baha’i-Kult“ betreibe.
Die Namen der verhafteten Baha’is wurden nicht bekannt gegeben.
Abdolkarim Lahiji, Vizepräsident der in Paris ansässigen „International Federation of Human Rights Leagues“ erklärte gegenüber RFE/RL, das iranische Regime habe neue Anklagen gegen Baha’is eröffnet, um die Verfolgung dieser religiösen Gruppe zu rechtfertigen. Seit 30 Jahren seien die Behörden der Ansicht, dass man mit immer mehr Druck auf die Baha’is erreichen könne, dass diese ihrem Glauben abschwören. Weiterlesen