Situation inhaftierter Journalisten gibt Anlass zu Sorge

Amirali Allamehzadeh

Zamaaneh, 17. Oktober 2011 – Aus dem nahen Umfeld des inhaftierten iranischen Journalisten Amirali Allamehzadeh heißt es, dessen Situation gebe Anlass zu wachsender Sorge. Wie die anonyme Quelle am Montag gegenüber der Organisation „International Campaign for Human Rights in Iran“ (ICHRI) mitteilte, habe Allamehzadeh seit seiner Verhaftung nur ein Mal Besuch von seiner Familie erhalten dürfen. „Die Beamten haben bei dem Besuch jedes Gespräch über seinen Fall, seine Verhöre und seinen Aufenthaltsort unterbunden“, so die Quelle.

Allamehzadeh soll Berichten zufolge in Abteilung 2A des Evin-Gefängnisses festgehalten werden. Diese Abteilung untersteht den Revolutionsgarden. Bisher sind noch keine Anklagepunkge gegen den Journalisten bekanntgegeben worden.

Nach Angaben von ICHRI werden die in Abteilung 2A einsitzenden Gefangenen oft geschlagen und gefoltert, damit sie konstruierte Anklagepunkte gestehen.

Allamehzadeh war am 18. September in Teheran mit einem Haftbefehl des Gerichts für Medien und Kultur festgenommen worden.

Wie aus dem Bericht von ICHRI weiter hervorgeht, durfte er sich keinen Anwalt nehmen.  Der Quelle zufolge besteht die Möglichkeit, dass er gefoltert wird, um falsche Geständnisse zu erzwingen.

In den letzten Wochen sind in Teheran und anderen [iranischen] Städten im Rahmen einer neuen Repressionswelle gegen iranische Medienaktivisten viele Journalisten verhaftet worden.

Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Zamaaneh

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