Tagesarchiv: 21. Oktober 2011

Berufungsgericht bestätigt 6 Jahre Haft für Journalisten Abdolreza Tajik

Abdolreza Tajik

RAHANA, 21. Oktober 2011 – Ein iranisches Berufungsgericht hat das sechsjährige Hafturteil für den reformorientierten Journalisten Abdolreza Tajik offiziell bestätigt. Der Journalist und politische Aktivist war wegen regimefeindlicher Propaganda und Gefährdung der nationalen Sicherheit angeklagt worden.

Die von der Regierung betriebene „Iran Newspaper“ hatte in einem Artikel vom 20. Oktober 2011 in ihrer Rubrik „Sondermeldungen“ geschrieben, dass Tajik außerdem der Zusammenarbeit mit dem Iranischen Zentrum zum Schutz der Menschenrechte (CHRD) und der Kollaboration mit regimefeindlichen Gruppen angeklagt sei. Weiterlesen

Iranische Aktivisten verurteilen Auspeitschungsurteil gegen Schauspielerin

Marzieh Vafarmehr

Zamaaneh, 22. Oktober 2011 – 280 iranische Kultur- und Sozialaktivsten haben in einer Erklärung ihre Unterstützung für die wegen ihrer Rolle in dem Film „My Tehran for Sale“ zu Peitschenhieben verurteilte iranische Schauspielerin Marzieh Vafamehr zum Ausdruck gebracht.

Vafamehr, die in dem Film von Geranaz Moussavi die Hauptrolle spielte, ist zu einem Jahr Gefängnis und 90 Peitschenhieben verurteilt. Weiterlesen

Sicherheitschef gibt Regeln für Filmarbeiten im Ausland vor

Esmail Ahmadi Moghaddam

Zamaaneh, 21. Oktober 2011 – Wie der Chef der iranischen Sicherheitskräfte mitteilt, ist für jede Zusammenarbeit zwischen iranischen Staatsbürgern und  einem Satellitensender eine gültige Genehmigung des Ministeriums für [Kultur und islamische] Führung erforderlich. Eine Zusammenarbeit mit BBC und „Voice of America“ gelte als Kollaboration mit „feindlichen Geheimdiensten“, so Esmail Ahmadi Moghaddam.

Laut ISNA erklärte der iranische Polizeichef, wer mit Satellitensendern zusammenzuarbeiten beabsichtige, müsse sich zwecks Genehmigung mit dem Ministerium in Verbindung setzen. „Ohne die erforderliche Genehmigung sind eine Mitarbeit in Produktionen innerhalb und außerhalb Irans bzw. das Betreiben eines Agenturbüros für diese Sender nicht möglich“, so Ahmadi Moghaddam. Dokumentarfilmer, Schauspieler und Filmkünstler dürften nur mit Satellitensendern zusammenarbeiten, deren Agenda „nicht regimefeindlich“ sei. Weiterlesen