Zamaaneh, 19. Februar 2012 – Sicherheitskräfte der Islamischen Republik haben bei einer Handwerksausstellung in Mashhad acht junge Baha’s verhaftet.
Wie die Webseite „Human Rights Activists News Agency“ (HRANA) berichtet, durchsuchten Sicherheitskräfte am Freitag die Wohnung eines Baha’is, in der die Ausstellung stattfand. Dem Bericht zufolge wurden nach der Durchsuchung die Teilnehmer der Veranstaltung verhört und acht Personen in Gewahrsam genommen. Die Teilnehmer mussten Formulare ausfüllen und ihre Personalien zu Protokoll geben.
Seit Monaten wird die iranische Baha’i-Gemeinschaft von der Regierung verfolgt. Erst vor zwei Wochen wurden 4 Baha’is vom Geheimdienstministerium Shiraz zum Verhör bestellt und bei ihrem Eintreffen verhaftet.
Davor waren die Wohnungen von 39 Baha’i-Familien durchsucht worden, mindestens sieben Personen wurden dabei festgenommen.
Auch die „Baha’i Open University“ (BIHE) ist Zielscheibe der Repressalien der Islamischen Republik. Viele Mitarbeiter und Lehrkräfte sind verhaftet, die Arbeit der BIHE wurde vom Geheimdienst und den Ministerien für Bildung als illegal eingestuft.
Der Baha’ismus, der in Iran seinen Ursprung hat, wird von der Islamischen Republik nicht als offizielle Religion anerkannt. Baha’is werden in in allen Lebensbereichen stark diskriminiert.
Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Zamaaneh
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