Zamaaneh, 28. Februar 2012 – Nach Angaben von Amnesty International wurde die Repression der iranischen Regierung gegen die Opposition in den Wochen vor der Parlamentswahl intensiviert.
In einem heute veröffentlichten Bericht schreibt Amnesty: „Die Verhaftungswelle richtet sich gegen eine Vielzahl von Gruppen wie Anwälte, Studenten, Journalisten, politische Aktivisten und ihre Angehörigen, religiöse und ethnische Minderheiten, Filmemacher und Personen mit internationalen Verbindungen vor allem zu Medien.“
Die Situation habe sich im Vorfeld der für den 2. März angesetzten Parlamentswahl verschärft, so Amnesty. Insbesondere führt die Organisation das Vorgehen gegen elektronische Medien und die „Schikanierung, Verhaftung und Inhaftierung von Menschenrechtsschützern“ an.
Die internationale Gemeinschaft dürfe sich nicht durch die schlagzeilenträchtigen Nukleardiskussionen von der Menschenrechtssituation in Iran ablenken lassen, heißt es in dem Bericht weiter. Amnesty ruft den UN-Menschenrechtsrat auf, das Mandat des Sonderberichterstatters für Menschenrechte in Iran, Ahmad Shaheed, zu verlängern.
Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Zamaaneh
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