RFE/RL, 22. März 2012 – Die Vereinten Nationen haben das Mandat ihres Sonderberichterstatters für die Menschenrechtssituation in Iran verlängert. Für eine entsprechende Resolution stimmten im UN-Menschenrechtsrat in Genf 22 Länder, 20 enthielten sich. Russland, China, Syrien und zwei weitere Länder stimmten dagegen.
Ahmad Shaheed, der ehemalige Außenminister der Malediven, hatte im ersten Jahr seiner Amtszeit keine Einreiseerlaubnis für die Islamische Republik erhalten.
Anfang des Monats hatte Shaheed seinen zweiten Bericht vorgelegt. Darin stellt er u. a. einen rapiden Anstieg der Hinrichtungen in Iran fest – etwa 670 Menschen seien im Verlauf des letzten Jahres hingerichtet worden. Nach Angaben von Amnesty International sind nur in China – einem Land mit einer weitaus größeren Bevölkerung – mehr Hinrichtungen zu verzeichnen als in Iran.
Shaheed hat außerdem den Umgang mit Minderheiten und die Verfolgung von Homosexuellen und Arbeitergewerkschaften kritisiert.
Iran bezeichnet die Ernennung des Sonderberichterstatters als Teil der Manöver des Westens gegen Iran.
Unter Verwendung von Berichten von Reuters und AP
Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Free Europe/Radio Liberty
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