Tagesarchiv: 1. Juni 2012

Inhaftierter kurdischer Aktivist tritt in den Hungerstreik

Mohammad S. Kaboudvand

Zamaaneh, 1. Juni 2012 – Der inhaftierte kurdische Menschenrechtsaktivist  Mohammad Seddigh Kaboudvand ist nochmals in einen Hungerstreik getreten, um seine Forderung nach Hafturlaub zu unterstreichen. Er möchte Hafturlaub erhalten, um seinen kranken Sohn zu besuchen.

Wie die Webseite International Campaign for Human Rights in Iran (ICHRI) berichtet, hat Kaboudvand seinen Hungerstreik am Samstag, dem 26. Mai angetreten. Seine Frau Parinaz Hosseini berichtete, dass sie während eines Besuches am Montag, dem 20. Mai darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass ihr Mann so lange die Nahrungsaufnahme verweigern wolle, bis er seinen Sohn sehen dürfe. Weiterlesen

Hoher Geistlicher fordert Entschuldigung an der iranischen Bevölkerung

Ayatollah Mousavi Ardebili

Zamaaneh, 1. Juni 2012 – Der führende schiitische Geistliche Ayatollah Mousavi Ardebili hat sich in Qom gegen die derzeitige politische Situation in Iran ausgesprochen und gefordert, dass alle jetzigen und früheren Führer des Regimes der Islamischen Republik sich bei der Bevölkerung entschuldigen.

In einer auf Ardebilis Webseite veröffentlichten Erklärung stellt der Geistliche Bezüge zu den Machtkämpfen seit der Islamischen Revolution von 1979 her und schreibt: „Jetzt sehe ich Taten und Ergebnisse, und ich frage mich, ob wir unsere Verantwortung vernachlässigt haben oder schuldig sind. Als unsere Freunde kämpften, hatten sie sehr viel höhere Erwartungen.“ Weiterlesen

Rafsanjani preist Internet und Facebook als „Segen für die Welt“

Hashemi Rafsanjani

Zamaaneh, 30. Mai 2012 – Ayatollah Ali Akbar Hashemi Rafsanjani hält viel von Facebook. Er erklärte, die sozialen Medien seien ein „Segen für die Welt“. Die Nachrichtenagentur ISNA berichtet, Rafsanjani – der Vorsitzende des Schlichtungsrates – habe bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen zu den Entwicklungen im Nahen Osten die Rolle des Internets für diese Ereignisse lobend hervorgehoben.

„Heute hat eine Facebook-Seite ähnlich viel Einfluss wie unzählige Fernseh- und Radiosender und kann Millionen Menschen beeinflussen, ohne dass dafür Kosten entstehen“, so Rafsanjani. „Videos, die mit Handy-Kameras aufgenommen wurden, werden sofort auf der ganzen Welt gesehen. All dies ist ein Segen für die Welt.“ Weiterlesen

„Transparency for Iran“ steht kurz vor dem Aus!

Der Verein „Transparency for Iran“ hat in einer E-Mail vom 1.6.2012 über seine finanziell bedingte drohende Auflösung informiert. Ich möchte diese Mail meinen Leserinnen und Lesern hier zur Kenntnis geben, weil ich die Arbeit von TfI sehr schätze und den Verlust der außerordentlich bereichernden Berichterstattung dieses Vereins sehr bedauern würde. Bitte unterstützen Sie Transparency for Iran und helfen Sie, den Fortbestand der Seite zu gewährleisten!

Die E-Mail: Weiterlesen