Zamaaneh, 19. September 2012 – Iranische Frauenrechtsaktivist/innen haben vorerst verhindern können, dass eine regionale Tradition ins Register des iranischen Nationalerbes aufgenommen wird. Die Tradition „Khoon Bas“ – wörtlich „Genug des Blutes“ – besteht darin, Blutfehden zwischen verfeindeten Familien durch die Zwangsverheiratung von Frauen an Männer der jeweils anderen Familie zu beenden. Sie ist in den iranischen Provinzen Kohgiluyeh und Boyer-Ahmad verbreitet.
„Khoon Bas wurde nicht in das Register aufgenommen, weil wir andere Prioritäten hatten. Der Vorgang wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut geprüft“, so der Vizepräsident [der Behörde für das] Nationale Erbe Irans in einem Bericht der Nachrichtenagentur Mehr News vom 19. September. Weiterlesen