Payvand News, 24. September 2012 – Berichten aus Iran zufolge wurde der Zugriff auf die Suchmaschine Google sowie den Maildienst GMail am Sonntag für Nutzer in Iran gesperrt.
Karrikatur von Mana Neyestani
Der Nachrichtenagentur ISNA zufolge gab die Internet-Zensurbehörde bekannt, dass Google und GMail wegen ihrer kriminellen Inhalte blockiert werden. Als Grund wurde „das Versäumnis, den antiislamischen Film von der zu Google gehörenden Plattform YouTube zu entfernen“ angegeben.
Das auf YouTube veröffentlichte als antiislamisch bezeichnete Video hat mit seiner wenig schmeichelhaften Darstellung des muslimischen Propheten Mohammad die islamische Welt in Aufruhr versetzt. Iran hat die US-Regierung aufgefordert, die Produzenten des Films strafrechtlich zu verfolgen.
Google hat unterdessen die Aufforderung der US-Regierung zurückgewiesen, das umstrittene Video von seiner Webseite zu nehmen. Zur Begründung heißt es, der Inhalt verstoße nicht gegen die Regeln des Konzerns.
Seit den Massenprotesten von 2009 hat die iranische Regierung viele populäre Internetseiten wie Facebook und Twitter zensiert. Mithilfe von Proxies können iranische Internetnutzer dennoch auf diese Seiten gelangen.
Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Payvand News
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