Zamaaneh, 29. September 2012 – Saeed Malekpour, ein inhaftierter und zum Tode verurteilter iranischer Programmierer, soll „Reue bekannt“ haben. Sein Anwalt Mahmoud Alizadeh Tabatabaei wird dadurch in di Lage versetzt, einen Antrag auf Begnadigung zu stellen.
Nach Berichten der Nachrichtenagentur Mehr News vom Samstag bestätigte Tabatabaei, dass das Todesurteil gegen seinen Klienten vom Obersten Gerichtshof abgesegnet worden sei.
Der 35jährige Malekpour studierte an der Sanati Sharif-Universität in Iran Ingenieurwesen und arbeitete als Software-Entwickler. Im Jahr 2008 reiste er aus Kanada, wo er damals lebte, nach Iran und wurde von iranischen Behörden verhaftet.
Er wurde der „regimefeindlichen Propaganda durch Gestaltung pornografischer Internetseiten, Beleidigung von Heiligtümern, Beleidigung des [obersten iranischen] Führers und des Präsidenten und Verderbnis auf Erden“ angeklagt. In einem im staatlichen iranischen Fernsehen übertragenen Interview bekannte er sich in allen Anklagepunkten schuldig.
„Mein Klient hat erklärt, dass er seine früheren Taten bereut und bittet um Strafmilderung. Die Justiz hat noch keine Entscheidung getroffen“, so Malekpours Anwalt.
Nach der öffentlichen Ausstrahlung seines Geständnisses hatte Malekpour in einem Brief an den iranischen Justizchef erklärt, dass sein gesamtes Geständnis „unter intensivem Druck, Folter und falschen Versprechungen einer Freilassung“ erfolgt sei.
Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Zamaaneh
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