HRW: Irans Zivilgesellschaft unter Beschuss

RFE/RL, 14. Dezember 2012 – Nach Einschätzung der in den USA ansässigen Organisation Human Rights Watch (HRW) ist die iranische Zivilgesellschaft seit der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Mahmoud Ahmadinejad im Jahr 2009 Ziel einer „Repressionskampagne“.

In einem am 14. Dezember veröffentlichten Bericht von HRW heißt es, seit den Massenprotesten nach dem erklärten Wahlsieg Ahmadinejads befänden sich die politische Opposition, Rechtsaktivisten und Journalisten unter ständigem Beschuss. Aktivisten seien Opfer von „außergerichtlichen Tötungen, Folterungen, willkürlichen Verhaftungen und Inhaftierungen und großangelegten Verletzungen des Versammlungs- und Ausdrucksrechts der Iraner“ geworden.

HRW beruft sich auf Zahlen der Vereinten Nationan über eine Zunahme an Asylgesuchen von iranischen Staatsbürgern. Im Jahr 2009 hätten demzufolge etwa 11.500 Iraner Asyl beantragt. 2011 waren es bereits 18 000.HRW ruft die kurdischen Gebiete in Irak und die Türkei – bevorzugte Ziele iranischer Flüchtlinge – auf, Asylgesuche schneller zu bearbeiten.

Unter Verwendung von Reuters und AFP

Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Free Europe/Radio Liberty

2 Antworten zu “HRW: Irans Zivilgesellschaft unter Beschuss

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