Tagesarchiv: 29. Dezember 2012

Bewegung in der Position des iranischen Establishments zum Hausarrest von Moussavi, Karroubi?

Mehdi Karroubi (l.), Mir Hossein Moussavi

RFE/RL, 29. Dezember 2012 – Der erzkonservative Freitagsprediger von Mashhad, Ayatollah Ahmad Alamolhoda, hat sich in einem Interview mit der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars News bezüglich des Hausarrestes der beiden iranischen Oppositionsführer Mir Hossein Moussavi und Mehdi Karroubi geäußert und dabei einen deutlich sanfteren Grundton erkennen lassen, als es die bisherige offizielle Position vermuten ließe.  Es sei falsch, Moussavi und Karroubi als „Volksverhetzer“ zu bezeichnen; man dürfe keine „ungerechten“ Anschuldigungen gegen die beiden erheben, sagte Alamolhoda der Nachrichtenagentur, die den Islamischen Revolutionsgarden nahesteht. Weiterlesen

Bruder: Anzeichen für Gedächtnisverlust bei Mohammad Ali Dadkhah

Mohammad Ali Dadkhah

ICHRI, 29. Dezember 2012 – Der bekannte iranische Rechtsanwalt Mohammad Ali Dadkhah hat viele politische Aktivisten vertreten, darunter Ebrahim Yazdi, Hossein Ronaghi Maleki und den christlichen Pastor Yousef Nadarkhani. Der Mitbegründer des Zentrums für den Schutz der Menschenrechte in Iran wurde im Juli 2011 zu 9 Jahren Haft und einem 10jährigen Lehr- und Berufsverbot verurteilt. Das Urteil wurde von einem Berufungsgericht in vollem Umfang bestätigt.

Wie der Bruder des im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftierten Mohammad Ali Dadkhah gegenüber ICHRI mitteilte, wird dieser stark unter Druck gesetzt, damit er sich mit Geständnissen selbst belastet und die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestätigt; zudem gebe es Anzeichen für einen Gedächtnisverlust. Seyed Hossein Dadkhah äußerte große Sorge um den Zustand seines Bruders. Die Familie könne sich den Gedächtnisverlust nicht erklären. Weiterlesen

Gesundheitszustand Mostafa Tajzadehs gibt Anlass zur Sorge

Mostafa Tajzadeh

Zamaaneh, 29. Dezember 2012 – Der Gesundheitszustand des im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftierten politischen Gefangenen Mostafa Tajzadeh gibt nach Angaben seiner Familie Anlass zu großer Sorge. In einer auf der oppositionellen Webseite Kalemeh veröffentlichten Erklärung beschreibt die Familie Tajzadehs Zustand als „extrem besorgniserregend“. Weiterlesen