RFE/RL, 8. Juli 2013 – Nach Angaben des iranischen Kommunikations-ministeriums sollen iranische Staatsbürger, die E-Mail-Dienste nutzen möchten, von der Regierung entsprechende Accounts zugewiesen bekommen.
Ob die nationalen E-Mail-Adressen verpflichtend sein werden, sagte Mohammad Hassan Nami in seiner Mitteilung vom 8. Juli nicht. Einen Tag zuvor hatte das iranische Staatsfernsehen berichtet, dass Iran einen eigenen inländischen E-Mail-Dienst in Betrieb genommen habe. Jedem iranischen Staatsbürger werde eine E-Mail-Adresse unter der Domäne Mail.post.ir zugeteilt, hieß es weiter.
Ob die neuen Gegebenheiten auch eine unmittelbare Verschärfung der Restriktionen für die Nutzung des Internet in Iran mit sich bringen werden, wurde nicht klar.
Nami zufolge werde das nationale System die Interaktion zwischen Staat und Bevölkerung fördern.
Mit 32 Millionen Nutzern fast etwa die Hälfte der iranischen Bevölkerung (75 Millionen Menschen) das Internet.
Erstellt unter Verwendung von Berichten von Reuters und AP
Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Free Europe/Radio Liberty
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