Archiv der Kategorie: Gefängnis Vakilabad, Mashhad

Nachrichten aus der iranischen Zivilgesellschaft – 14. Februar 2013

Thmbnail image Iran: Majid Tavakoli Honored as Most Forms of Criticism are CriminalizedArseh Sevom, 14. Februar 2013 – Themen dieser Ausgabe: Majid Tavakoli erhält Studentischen Friedenspreis 2013 | Neue Sanktionsrunde: Iran stellt sich auf Bartergeschäfte ein | Heimliche Hinrichtungen fordern anonyme Opfer | Moussavis Töchter und Karroubis Sohn verhaftet | Die Kriminalisierung der Wahlen | „Neujahrsgeschenk“ oder „Neujahrsinflation“? Weiterlesen

Die Situation der Baha’is im Frauentrakt für Gewissensgefangene im Gefängnis Vakilabad

Zamaaneh, 30. Dezember 2012 – In den Fokus geriet das Gefängnis Vakilabad in Mashhad, als bekannt wurde, dass dort in den letzten zwei Jahren heimliche Massenhinrichtungen stattgefunden haben. In diesem Gefängnis sitzen aber auch einige Gewissensgefangene, deren Namen niemals in den Medien erwähnt wurden.

Es gibt zwei Trakte für Gewissensgefangene im Gefängnis Vakilabad – einen für Männer und einen für Frauen. Im Männertrakt sitzen vermutlich einige Studenten und Unterstützer der Grünen Bewegung, Unterstützer der MKO, Baha’is, Derwische, Sunniten und der eine oder andere christliche Konvertit. Im Frauentrakt sitzen zur Zeit neun Angehörige der Glaubensgemeinschaft der Baha’i ein.

Der Frauentrakt [für Baha’i] von Vakilabad – das ist ein kleiner Raum mit einem eisernen Fenster von etwa einem halben Meter Länge, durch das nur sehr wenig Sonnenlicht eindringen kann. Bis vor 2,5 Jahren wurde dieser Raum als Lager benutzt. Dann wuchs die Zahl der Gefangenen, die dem Baha’i-Glauben anhängen, und nachdem der Geheimdienst Mashhad strenge Order erlassen hatte, dass es zwischen Baha’i und den anderen Gefangenen keinen Kontakt geben dürfe, wurde dieser ganz am Ende des Frauentraktes gelegene Raum in eine Zelle für Gewissensgefangene umgewandelt, und die [weiblichen] Baha’is unter den Gefangenen wurden dort hineinverlegt. Weiterlesen

Heimliche Hinrichtungen in Vakilabad: „Sie durften sich nicht einmal verabschieden“

Rooz, 9. Januar 2012– In einem Interview mit Rooz Online hat die an Recherchen über heimliche Hinrichtungen im Gefängnis Vakilabad in Mashhad beteiligte Menschenrechtsaktivistin Asieh Amini  erklärt, viele der in Vakilabad hingerichteten Gefangenen hätten nur Stunden vor ihrer Hinrichtung von ihrem Schicksal erfahren und sich nicht mehr von ihren Angehörigen verabschieden dürfen.

Zwei Monate, nachdem der Sekretär des iranischen Komitees für Menschenrechte und Berater des Justizchefs vor Reportern in New York behauptet hatte, dass es in Iran keine heimlichen Hinrichtungen gebe, hatte die Menschenrechtsseite International Campaign for Human Rights in Iran [ICHRI], bei der auch mehrere iranische Menschenrechtsaktivisten mitarbeiten, Einzelheiten der heimlichen Hinrichtung von 101 Gefangenen in Vakilabad veröffentlicht. Weiterlesen

101 Namen von hingerichteten Gefangenen veröffentlicht

Zamaaneh, 5. Januar 2012 – Die Webseite „International Campaign for Human Rights in Iran“ [ICHRI] hat Namen von 101 Gefangenen veröffentlicht, die zwischen Juni und Dezember 2010 im Gefängnis Vakilabad in der iranischen Stadt Mashhad heimlich hingerichtet wurden. Weiterlesen

Mindestens 14 Menschen im Gefängnis Vakilabad hingerichtet

RAHANA, 22. Oktober 2011 – Nach Berichten der Organisation „International Campaign for Human Rights in Iran“ (ICHRI) sind im Gefängnis Vakilabad in Mashhad mindestens 14 wegen Drogenvergehen verurteilte Personen hingerichtet worden. Es gibt Hinweise darauf, dass in der zweiten Jahreshälfte mindestens zwei weitere Massenhinrichtungen in Iran stattgefunden haben, allerdings sind keine näheren Informationen verfügbar. Weiterlesen