Archiv der Kategorie: Jaras/Rahe Sabz

Arbeiteraktivist Afshin Osanloo in Haft gestorben – Interview mit seiner Schwester

Bildquelle: Radio Zamaaneh

Jaras, 22. Juni 2013 –  Der im Gefängnis Rajai Shahr inhaftierte Arbeiteraktivist Afshin Osanloo ist am 20. Juni nach einem Herzinfarkt in ein Krankenhaus gebracht worden. Er hat den Herzinfarkt jedoch nicht überlebt.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur ISNA bestätigte der Direktor der Teheraner Gefängnisse Afshin Osanloos Tod. Osanloo sei im Jahr 2010 verhaftet worden und sollte im kommenden Februar freigelassen werden. Er sei nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus Shahid Rejai in Karaj verstorben.

Schon viele politische Gefangene haben in der Vergangenheit die harten Haftbedingungen und die Nachlässigkeit des Gefängnispersonals mit ihrem Leben bezahlen müssen. Weiterlesen

Saray-e Ahl-e Ghalam: Zwei weitere Mitglieder erhalten Haftstrafen

Jaras, 14. Mai 2013 – Abteilung 26 des Revolutionsgerichts unter Vorsitz von Richter Pir Abbasi hat Mohsen Ghashghaei wegen „Versammlung und Verdunkelung mit dem Ziel der Gefährdung der nationalen Sicherheit“ zu 2 Jahren Haft verurteilt.

Abteilung 1 des Revolutionsgerichts unter Vorsitz von Richter Ahmadi verurteilte Mohammad Reza Ahmadi wegen desselben Vorwurfs zu 3 Jahren Haft.

Mohamad Reza Ahmadis bisher zur Bewährung ausgesetzte einjährige Haftstrafe aus einer früheren Verurteilung wird jetzt vollstreckt. Weiterlesen

Jaras interviewt Reza Khandan zur Situation von Nasrin Sotoudeh (12.11.2012)

همسر نسرین ستوده: شرایط فوق العاده نگران کننده استJaras, 12. November 2012 – Am Montag war der inhaftierten Rechtsanwältin Nasrin Sotoudeh ein kurzer Besuch ihrer Kinder gestattet worden. Ihr Ehemann Reza Khandan durfte die Kinder allerdings nicht begleiten.

Khanda gab der Webseite Jaras am Sonntag, dem 11. November ein Interview, in dem er sich besorgt um seine Frau äußerte, die sich [seit etwa 4 Wochen] im Hungerstreik befindet und die in Einzelhaft gehalten wird.

Jaras: Herr Khandan, haben Sie Ihre Frau heute besuchen können?
Khandan: Heute Morgen erhielten wir endlich einen Brief von der Staatsanwaltschaft, aus dem hervorging, dass die Kinder ihre Mutter besuchen und dabei mit ihr persönlich zusammentreffen dürfen [d. h. ein Besuch außerhalb der Besucherkabine, d. Übers.]. Als wir (im Evin-Gefängnis) drei bis vier Stunden gewartet hatten, schloss das Verwaltungsbüro, und wir fuhren nach Hause, ohne dass die Kinder ihre Mutter gesehen hatten. Weiterlesen

Journalist Farshad Aswad bei der Ausreise aus Iran verhaftet

Jaras, 27. Mai 2012 – Der Menschenrechtsaktivist, Journalist und ehemalige Autor für die Zeitung Khordad  Farshad Aswad ist vergangene Woche bei seiner Ausreise nach Malaysia verhaftet worden.

Wie Quellen gegenüber Jaras berichten, hatte Aswad am Vorabend seiner geplanten Ausreise aus Iran Befürchtungen geäußert, dass er verhaftet werden könnte.

Farshad Aswad ist ein Verwandter von Reza Khandan, dem Ehemann der inhaftierten Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh.

Aswad arbeitete an einer Dokumentation über Sotdoudeh und hatte befürchtet, dass er im Zusammenhang damit verhaftet werden könnte.

Quellen zufolge hat seine Familie seit seinem Eintreffen am Flughafen nichts mehr von ihm gehört.

Aswad war bereits nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl von 2009 verhaftet worden.

Übersetzung aus dem Englischen
Quelle/Englische Übersetzung: Persian Banoo
Persisch: Jaras

Interview mit der zu 4,5 Jahren Haft verurteilten Menschenrechtsaktivistin Mansoureh Behkish

Mansoureh Behkish

Jaras, 7. April 2012 – Die Menschenrechtsaktivistin und Unterstützerin der Gruppe der Trauernden Mütter vom Laleh-Park, Mansoureh Behkish, wurde am 3. April 2012 wegen „Versammlung und Verdunkelung gegen die nationale Sicherheit durch regimefeindliche Propaganda“ zu 4,5 Jahren Haft verurteilt.

Mit Jaras sprach sie über ihre Verurteilung.

„Am 3. April setzten sie mich über mein Urteil in Kenntnis, jetzt warte ich auf die Entscheidung der 2. Instanz. Wie Sie wissen, ist eine ordentliche Verteidigung vor Gericht nicht zugelassen, aber ich habe mich im Gerichtssaal selbst verteidigt. Der Repräsentant der Staatsanwaltschaft war ebenfalls zugegen, er nahm Snacks zu sich und forderte wiederholt die Höchststrafe.“ Weiterlesen