Vier Todesurteile im Bankbetrugsskandal erlassen

Zamaaneh, 18. Februar 2013 –  Der Teheraner Generalstaatsanwalt hat die Verhängung von Todesurteilen gegen vier der im Zusammenhang mit dem 3-Milliarden-Dollar-Bankbetrugsskandal in Iran bestätigt.

Wie iranische Medien am 17. Februar berichteten, hat der Oberste Iranische Gerichtshof die Todesurteile sowie Geldstrafen für vier in dem Finanzkorruptionsfall angeklagte Führungskräfte bestätigt. Es handelt sich um Mahafarid Amir Khosravi (Foto), Chef der Firma Amir Mansour Arya, den Finanzberater der Firma Behdad Behzadi, den Finanz- und Investmentbeauftragten der Firma Iraj Shojai, sowie Saeed Kiyani Rezazadeh, Chef der Bank Saderat in Ahvaz. Die Hinrichtung wird nach Abschluss der erforderlichen juristischen Verfahren vollstreckt.

Alle vier wurden der „Verderbnis auf Erden durch Störung des wirtschaftlichen Systems des Landes“ angeklagt; darunter fallen auch Straftaten wie „Veruntreuung, Geldwäsche und Fälschung.“

Berichten zufolge wurde der Chef einer Filiale der Bank Kish Melli wegen seiner Verwicklung in den Fall zu einer lebenslangen Haftstrafe sowie einer Geldstrafe verurteilt.

An dem Betrugsskandal war ein großes Netzwerk von Banken und Finanzinstituten beteiligt, die sich am Verkauf gefälschter Kreditbriefe beteiligt hatten. In der Folge erlitten mehr als acht Banken Verluste von insgesamt 3 Milliarden Dollar. Aus Berichten geht hervor, dass eine Filiale der Bank Saderat in der Provinz Khuzestan ihre Verbindungen mit anderen Filialen der Bank Saderat und der Melli Bank dazu nutzte, unbegrenzte Kreditlinien ohne Sicherheiten oder akzeptable Rückzahlungspläne zu erhalten.

Übersetzung aus dem Englischen
Quelle: Radio Zamaaneh