Tagesarchiv: 25. Januar 2012

39 politische Gefangene rufen zu Unterstützung für Freiheitskampf auf

Kalemeh, 25. Januar 2012  – In einem offenen Brief haben 39 politische Gefangene die Nation aufgefordert, sich zusammenzuschließen und die Öffentlichkeit auf die bevorstehenden Parlamentswahlen und den dabei zu erwartenden Betrug hinzuweisen, sowie weiterhin alles in ihrer Macht stehende zu tun, um zu erwirken, dass die beiden inhaftierten Führungspersonen der Grünen Bewegung [Mir Hossein Moussavi und Mehdi Karroubi] bis dahin freigelassen werden.

Weiterhin fordern die 39 politischen Gefangenen alle unabhängigen Menschenrechtsorganisationen und Freiheitskämpfer weltweit auf, die Forderung nach Freilassung der Führer der iranischen Grünen Protestbewegung zu unterstützen. Es folgt der vollständige Wortlaut, wie er Kalemeh vorliegt. Weiterlesen

Iran rangiert auf Pressefreiheitsindex ganz unten

Zamaaneh, 25. Januar 2012 – Im heute von der Presseorganisation „Reporter ohne Grenzen“ veröffentlichten Pressefreiheitsindex für 2011/2012 befindet Iran sich unter den Schlusslichtern. „‚Durchgreifen‘ war 2011 das Wort des Jahren. Nie ist Informationsfreiheit in der Wahrnehmung der Menschen so eng mit Demokratie verknüpft gewesen. Nie haben Journalisten mit ihrer Berichterstattung den Feinden der Freiheit so zugesetzt. Und nie schienen Zensur und physische Angriffe gegen Journalisten so zahlreich zu sein“, schreibt die Organisation. „Die Gleichung ist einfach: Das Fehlen oder die Unterdrückung bürgerlicher Freiheiten führen zwingend zur Unterdrückung der Medienfreiheit. Diktaturen fürchten und verbieten Information, vor allem, wenn sie sich durch sie unterminiert fühlen.“ Weiterlesen

Reaktionen Teheraner Bürger auf die neuen EU-Sanktionen

Inside Iran, 24. Januar 2012 – Der folgende Artikel basiert auf Interviews mit Iranern in Iran. Die Autorin lebt außerhalb des  Landes. Die Namen der Interviewten wurden aus Sicherheitsgründen geändert.

Während das staatliche iranische Fernsehen seine Zuschauer über die neuesten Entwicklungen der „Occupy Wall Street“-Bewegung aufklärte, beschlossen die EU-Staaten ein Ölembargo gegen Iran. Sofort verlor die iranische Währung an Wert. Ein US-Dollar kostet jetzt 21.000 Rial. Jede von der Regierung herausgegebene Goldmünze kostet 10 Millionen Rial. Die Reaktionen der Iraner auf den instabilen, chaotischen Markt variieren zwischen Panik, Depression und Wut. Weiterlesen

Mana Neyestani über die neuen Sanktionen der EU gegen Iran

Das iranische Regime unter dem Fuß der EU: "Autsch!" Der Iraner unter dem Stiefel des Regimes: "Ich pfeife auf eure Unterstützung!"

Neue Sanktionen gegen Iran: Die EU-Staaten haben sich am Montag auf ein Ölembargo gegen Iran geeinigt, um eine Wiederaufnahme der Gespräche über das iranische Atomprogramm zu erzwingen.

Quelle: Green Voice of Freedom